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Auf Grund der vielen ethnischen Gruppen ist die Vielfalt der Religionen eine der faszinierendsten in dieser Region. All die unterschiedlichen Religionen existieren in Taiwan friedlich nebeneinander. Zeuge dieser Religionsvielfalt zu werden, ist mitunter viel bewegender als erwartet. Eine lange Tradition des Buddhismus, der von den Han-Chinesen mitgebracht wurde, hat nun seinen Platz im modernen Taiwan. Viele buddhistische Wohlfahrtseinrichtungen existieren und ihre wirtschaftliche Kraft hat es ermöglicht, Tempel, Krankenhäuser und Universitäten zu bauen. Die grau gekleideten Mönche mit ihrem Gong und hölzernen Bettelschälchen sind ein häufiger Anblick in den geschäftigen Straßen von Taipeh und anderen Städten.
Der Taoismus ist in Taiwan ebenfalls eine starke Bewegung. Seine Tempel mit roten Drachendächern verleihen der Landschaft einen exotischen Charme. Der Jhih-nan Tempel in Taipeh zum Beispiel ist ein friedvoller Ort in den Bergen im Süden der Stadt. Ein sorgfältig geflegter Garten und ruhige Wanderwege ergänzen die wunderbare Aussicht auf die Stadt. Der Weihrauch sowie die Opfergaben der treuen Anhänger bezeugen die lebendige Natur dieser Religion. Die taoistischen Tempel sind von Gottheiten gekrönt. Die wichtigsten Tempel sind geschäftige Plätze, zu denen die Leute kommen, um die Gottheiten in wichtigen Angelegenheiten wie Liebe und Erfolg in Prüfungen oder bei Geschäften um Rat zu fragen. Die religiösen Zeremonien im Taoismus sind voller Aufregung: Feuerkracher, brennender Weihrauch und Kerzen, Musik, lange Prozessionen von Gläubigen und Schamanen in farbigen Kostümen. Sie machen jeden taoistischen Brauch und jede Zeremonie so farbenfroh und fantastisch wie den Karneval in Südamerika.
Mazu, die Göttin der Seeleute oder die Himmlische Mutter, ist die beliebteste Gottheit in Taiwan und wird jedes Jahr für eine 280 km lange Pilgerfahrt um das Zentrum der Insel herum aus dem Tempel in Dajia herausgeführt. Anhänger kommen von überall her, um ihr zu folgen. Sie wird von Böllern, klagenden Pfeifen und Trommelschlägen begleitet. "Teufelsjungen" oder Schamanen mit Speeren und Stöcken schlagen sich in der Hitze des religiösen Anlasses selbst in Trance. Die Prozession wird begleitet von dramatischen und opernartigen Darstellungen, Bergen von brennenden "Papiergeld" und mit Opfergaben beladenen Tischen. Im Glauben, dass die Göttin einem Glück schenkt, wenn sie über einen hinweggeht, werfen sich die Anhänger vor ihrer Göttin auf den Weg.
Zu all diesen aufregenden und faszinierenden Bräuchen sind Tempel eine weitere Attraktion für Taiwanbesucher. Die Tempel in Taiwan beherbergen eine Vielzahl von Kunstwerken wie hölzerne und steinerne Skulpturen, Keramiken, chinesischen Malereien und Scherenschnitten. Jede Architektur erinnert an alte Traditionen oder interessante Geschichten.
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