Ägypten - Info's
Wegen des großen Reichtums an Kulturstätten ist Ägypten ein Hauptreiseziel des Kulturtourismus. Archäologen entdecken noch immer weitere Überreste aus dem Altertum. Um die wichtigsten Stätten kennen zu lernen, empfiehlt sich
eine klassische zweiwöchige Rundreise.
Kairo und Umgebung
Gizeh beherbergt das letzte erhaltene Weltwunder der Antike, die -Große Pyramide- des Cheops. Mit einer Höhe von 137 Metern ist sie immer noch das höchste Steinbauwerk der Welt. Daneben sind die Chephren- und die Mykerinos-Pyramide zu bestaunen, sowie die Sphinx, ein Fabelwesen mit Löwenkörper und Menschenkopf. In der von der UNESCO als Weltkulturerbe
geschützten Anlage befinden sich auch die Pyramiden der Königinnen und das Museum des Sonnenbootes, welches am Fuß der Cheops-Pyramide gefunden wurde.
Sakkara bietet ein riesiges Gräberfeld von 10 Quadratkilometern Größe. Die 60 Meter hohe Stufenpyramide des Djoser gilt als ältester Steinbau der Welt. Viele Gräber, wie etwa das des Ptahhoteb, sind reich an Verzierungen, die Szenen aus dem Alltagsleben des antiken Ägypten darstellen. Das Grab des Ti ist eines der schönsten. In den Katakomben des Serapeums befinden sich 24 riesige Steinsärge, in denen Stier-Mumien lagen.
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Mittelägypten
Abydos wartet mit dem gut erhaltenen Sethos-Tempel auf, einem Juwel unter den Sakralbauten Ägyptens. Der verwinkelte Tempel zählt etwa 600 großflächige Darstellungen.
El-Minia, eine von ihrem Basarviertel und der schönen Uferpromenade geprägte Stadt, ist idealer Ausgangspunkt für Erkundungstouren zu den umliegenden Sehenswürdigkeiten.
Beni Hassan beeindruckt mit den lebendigen, farbenprächtigen Wandmalereien der 39 gut erhaltenen Felsengräber. Zudem ist die Aussicht über den Nil herrlich.
Tuna El-Gebel ist ein prächtiger und ungewöhnlicher Friedhof - hier wurden Tausende von Tiermumien bestattet. Eine Stele zeigt den Pharao Echnaton, sehenswert sind auch die Mumie der Isidora und der Grabtempel des Petosiris.
Assiut ist eine 400.000-Einwohner-Stadt mit weißen Häusern, Minaretten und einem sehenswerten Basar. Dendera war Kultort der Hathor, Göttin des Tanzes. Der große, gut erhaltene Tempelkomplex zeigt auf seinen Wandmalereien römische Kaiser wie Augustus, Caligula und Nero mit ihren Opfergaben. Als besondere Attraktion kann man hier den ersten Kalender
der Welt besichtigen.
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Oberägypten
Luxor, das ehemalige Theben, war Hauptstadt des Pharaonenreichs. Unzählige antike Zeugnisse machen sie zum Höhepunkt eines Ägypten-Aufenthalts. Grandios ist der Luxor-Tempel im Stadtzentrum am Nil. Durch eine Allee widderköpfiger Sphingen gelangt man in den Tempelkomplex von Karnak, das größte und bedeutendste Heiligtum des alten Ägypten.
Das Tal der Könige wird überragt von einem Felsmassiv und bietet einige wundervolle Wandmalereien. 64 Pharaonengräber fand man hier in den Fels geschlagen, darunter das des legendären Tutanchamun.
Das Tal der Königinnen mit achtzig Grabstätten bezaubert durch die wundervolle Ruhestätte von Ramses- Gattin Nefertari, die Grabmalereien werden gern mit denen der sixtinischen Kapelle verglichen.
Die Gräber der Noblen bieten herrliche Wandmalereien. Die rund
vierhundert Grabmäler erinnern an Würdenträger und Beamte.
Deir El-Medina, die Stadt der Grabarbeiter mit etwa 100 Häusern, gab den Archäologen wichtige Informationen zur Lebensweise im alten Ägypten.
Der Hatschepsut-Tempel, ein Terrassenbau, ist der einzigen Pharaonin gewidmet und gehört zu den eindrucksvollsten Denkmälern altägyptischer Kultur.
Der Horus-Tempel von Edfu südlich von Luxor ist ein beeindruckender
Bau aus Sandstein, welcher dem Falkengott Horus geweiht war. Die Architektur ist imposant, die Anlage eine der besterhaltenen des alten Ägypten.
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Tief im Süden: Nubien
Abu Simbel ist berühmt für den Großen Tempel von Ramses II. Die Götterstatuen sind gigantisch. Die Tempelachse ist so angelegt, dass um den 20.02. und um den 23.10. das Sonnenlicht im Sanktuarium genau auf die Kultstatuen trifft.
Kalabcha, die Insel im Nasser-Stausee, ist durch den Tempel des nubischen Gottes Mandulis und den Felsentempel Beit El-Wali bekannt. Im Steinbruch von Assuan liegt der unvollendete Obelisk, ein über 40 Meter langer Gesteinsblock, der Aufschluss über die Arbeitsweise der Ägypter gibt.
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GRIECHISCH-RÖMISCHE STÄTTEN
Alexandria war einst Mittelpunkt des Hellenismus, wovon heute noch Amphitheater und Katakomben zeugen. In und um Charga, die Oase in der libyschen Wüste, haben Römer ihre Spuren hinterlassen. Auf der Insel Philae im Nasser-See befindet sich der Pavillon des Trajan. Zwischen Kena und dem Hafen Safaga liegen die antiken Granitsteinbrüche von Mons Claudianus. Bemerkenswert ist dort, wie die Römer mitten in der Wüste die Wasserversorgung durch ein Pumpwerk und ein Aquädukt sicher stellten.
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KOPTISCHE STÄTTEN
Durch den Evangelisten Markus wurden die Ägypter christianisiert, daraus entstand die koptische Kirche. Die Kirchen und das im koptischen Viertel von Kairo (Alt-Kairo) gelegene Koptische Museum sind sehenswert, wie auch die Klöster im Wadi El-Natrun. In der arabischen Wüste befinden sich Klöster
des Hl. Antonius (361) und des Hl. Paulus, das Kloster des Hl. Simeon ist in Assuan zu besichtigen.
Im Sinai liegt auf 1.570 m Höhe das Katharinenkloster aus dem 6. Jahrhundert, wo Gott zu Moses aus einem brennenden Dornbusch sprach. In zwei Stunden steigt man von dort zum Mosesberg (2.285 m) auf, wo der Sonnenaufgang eine Augenweide ist. Dort empfing Moses die 10 Gebote.
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MUSLIMISCHE STÄTTEN
Kairo bietet eine große Fülle an Moscheen, Palästen und Mausoleen.
Sehenswert sind das aus dem Mittelalter stammende Basarviertel Kairos und Khan El-Khalili, der vielleicht berühmteste Markt des Orients. In der Karawanserei Wakala El-Ghouri stiegen Händler ab und verkauften ihre Waren.
In Alexandria fasziniert die Festung Qait-Bey aus dem 15. Jahrhundert. Rosetta vermag die Touristen mit seinen Bürgerhäusern zu begeistern, die von wohlhabenden Händlern gebaut wurden. Das Haus -Beit El-Amasyali- ist
wegen seiner vielen Geheimtüren und verborgenen Schränke wie aus einem Kriminalroman entnommen.
Am Roten Meer weist der historische Stadtkern von El-Quseir Bauwerke aus osmanischer Zeit auf, wie etwa die Zitadelle.
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