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Im Oktober 2014 entschieden wir uns spontan für einen 2-wöchigen Urlaub. Einfach mal entspannen, nichts tun und die Sonne genießen. Nach dem wir die möglichen Urlaubsziele, die für diese Jahreszeit in Frage kommen gecheckt hatten, haben wir uns für die Dominikanische Republik entschieden. Wir hatten bereits einige Inseln der Karibik durch Kreuzfahrten mit der Carnival Cruise kennengelernt und waren nun gespannt auf die Dominikanische Republik.
Gebucht haben wir den Trip als eine Pauschalreise
(14 Tage, All-Inklusive). Abflug war am 12. November 2014 von Düsseldorf. Bewusst haben wir einen Direktflug nach Punta Cana (mit Air Berlin) gewählt. Dank eines umfangreichen und individuellen Entertainmentprogramm verflog die Zeit im wahrsten Sinne des Wortes "wie im Flug".
Bei 30 Grad Außentemperatur und gefühlten 100 % Luftfeuchtigkeit ging es in einem kleinen "prähistorischen" Bus in Richtung Hotel. Dass hier ein Hotel neben dem anderen liegt, hatten wir schon gewusst. So ging es also von einer riesigen Hotelanlage in die Nächste. Die Hotels waren wie eine kleine Stadt für sich. Doch bevor man diese befahren konnte, musste man an den Security am Eingang einer jeden Anlage vorbei.
Nach ca. 1 Stunde hatten wir dann unser Domizil für die nächsten 2 Wochen erreicht. Das "Secrets Royal Beach Punta Cana" :-) Nach einem herzlichen "Welcome home" und einem Gläschen Sekt waren wir angekommen - müde und erschöpft von dem langen Flug, aber glücklich. Unser in tropischen Farben gestaltetes Zimmer war schön groß und sauber. Auf dem möblierten Balkon gab es sogar einen Whirlpool. Hier hatten wir einen tollen Blick auf den wunderschön angelegten Garten mit Freiformpool.
Da man uns geraten hatte, keine Touren auf eigene Faust zu planen, haben wir bereits am zweiten Tag drei Touren über unsere Reiseleiterin gebucht, denn 14 Tage nur Hotel - das war nichts für uns.
Ausflug 1
Die erste Tour ging auf die Insel Saona. Bereits um 7 Uhr wurden wir zu dem Ganztagesausflug abgeholt. Von Punta Cana brachte uns ein Touribus in ca. 2 Stunden in den Badeort Bayahibe. Dieser liegt an der Südostküste der Dominikanischen Republik. Dort angekommen wurden wir gleich von Strandverkäufern empfangen, die ihre Souvenirs verkaufen wollten. Nach einem kleinen Fussweg erreichten wir die Bucht mit vielen kleinen Booten, Katamaranen und Schnellbooten. Nach weiteren 20 min Warten durften wir auf dem Katamaran Platz nehmen. Die Tour entlang der Küste dauert ca. 2 Stunden - vorbei an kleinen Fischerdörfern, traumhaften Stränden und unberührter Natur. Die Zeit wurde uns mit Cuba Libre und Salsa Musik versüsst. Kurz vor dem Ziel gab es einen Stopp auf einer Sandbank in Mitten von kristallklarem Wasser.
Dort durften wir Seesterne anfassen und hatten ausreichend Zeit einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Gegen Mittag erreichten wir letztendlich die Insel Saona. Dort angekommen waren wir leicht genervt - immer wieder mussten wir warten, weil die Beiboote nicht für die große Masse an Touris ausreichte. Von der Insel selbst haben wir schlussendlich nicht viel gesehen, außer einem leckeren einheimischen Mittagsbuffet am Strand, einem tollen weitläufigen Strand und vielen Touris. Nach nur 2 Stunden Aufenthalt ging es bereits wieder zurück. Zusammengefasst kann man sagen, dass es ein schöner Ausflug war, allerdings haben wir doch einmal mehr gemerkt, dass wir nicht auf den Massentourismus stehen. Im Nachhinein haben wir erfahren, dass man auch mit einem Speedboot direkt von Punta Cana hätte fahren können. Leider zu spät...
Ausflug 2
Bei unserer zweiten Tour ging es hoch hinaus. Ziplining stand auf dem Plan :-) Mit einer kleinen internationalen Reisegruppe fuhren wir zum "Scape Park". Dieser Park liegt in Cap Cana und bietet Zipline (Seilrutschen), Dünenbuggys sowie abenteuerliche Geländefahrten an. Außerdem lockt er mit einem Sprung in das blaue Nass der Lagune Hoyo Azul.Wir hatten uns für Ziplining und einer kleinen Wanderung zur Lagune entschieden. Bereits zu Beginn lernten wir zwei deutsche Pärchen aus Bayern kennen, mit denen wir das Erlebnis hoch über den Bergen und Wäldern gemeinsam erleben sollten. Nach einer sehr charmanten Einweisung durch Einheimische ging es auf die insgesamt neun "Parcoure". Besonders beeindruckend war der Fernblick auf die Karibische Küste und die üppige Natur. Der letzte Parcour war ca. 1 km lang. Ein atemberaubendes Gefühl!
Die anschließende Wanderung zur Lagune führte vorbei an Orchideen, Kakteen und anderen zahlreichen einheimischen Pflanzen. Unser Tourguide erklärte uns die einzelnen Pflanzen und nach ca. 30 min erreichten wir die Lagune. Türkisblaues Wasser umgeben von einer 75 m hohen Höhle luden zu einem erfrischendem Sprung ins kalte Nass ein. Ein tolles Erlebnis :-)
Ausflug 3
Unsere dritte und letzte Tour hatte den Namen "Land und Leute" und führte uns dementsprechend ins Landesinnere. Bereits um 6:30 Uhr wurden wir vor unserem Hotel abgeholt (Frühstück haben wir am Vorabend bestellt und wurde gegen 5:30 Uhr auf unser Zimmer gebracht). Insgesamt dauerte die Tour mehr als 14 Stunden, daher möchte ich an dieser Stelle nur auf die Highlights eingehen. Ein besonderes Highlight war unser Reiseleiter (leider habe ich seinen Namen vergessen). Er ist gebürtiger Belgier, lebt seit 25 Jahren auf der Insel und ist mittlerweile mit der dritten Dominkanerin verheiratet. Von der Schulunifom, den Arbeitern, die jeden Morgen in Schulbussen zu den Hunderten Hotels fahren, der dominikanischen Art der Rentenversicherung, Car-Wash bis hin zur Geschichte und Flora und Fauna - wir erfuhren jede Menge über Land und Leute und es wurde nie langweilig. Man merkte, dass er das Land und seine Leute liebte.
Der Besuch auf einem landestypischen Markt führte uns vorbei an zahlreichen Obst- und Gemüseständen - von Bananen, Orangen, Ananas bis hin zu roten und gelben Tomaten, Paprika, Zwiebeln und jeder Menge großer Säcke Reis. Die Auswahl war riesig. In den Hinterhöfen konnte man zusehen, wie Hühner frisch geschlachtet wurden. Von unserem Reiseleiter haben wir erfahren, dass die Einheimischen Ihr Essen jeden Tag frisch kaufen.
Ein weiteres Highlight war der Besuch in einer Schule. Da viele Kinder nicht offiziell gemeldet sind, dürfen sie auch keine normale staatliche Schule besuchen. Dank vieler Spenden hat man ein kleines Schulgebäude gebaut und kann so die Lehrerinnen bezahlen. Mit großen strahlenden Augen wurden wir von den Kindern empfangen. Einige Mädchen standen direkt auf und umarmten uns, andere blieben schüchtern auf ihren Stühlen sitzen. Dieser Besuch hat mir gezeigt, dass man doch mit wenig sehr glücklich sein kann. Ein unglaublich emotionaler Moment.
Später am Tag erreichten wir das Künstlerdorf Altos de Chavón, welches im Stil des 16. Jahrhunderts aus Korallenkalkstein errichtetet wurde. Von hier aus hatten wir einen gigantischen Blick auf den Fluss Rio Chavon, wo in den 70er Jahren der Film Apocalypse Now gedreht wurde. Da es geregnet hatte, präsentierte sich der Himmel in einem zauberhaften Regenbogen. Ein 5 min Bummel durch das Dörfchen führte weiter zum Amphitheater. Hier treten regelmäßig internationale Stars auf. Nach ca. 1 Stunde fuhren wir mit dem Bus zu einer Anlegestelle an den Rio Chavon. Mit Salsamusik und einem Glas Cuba Libre fuhren wir der Dämmerung und damit dem Ende eines unvergesslichen Tages entgegen.
Die Urlaubstage zwischen den Ausflügen verbrachten wir in unserer Hotelanlage mit Relaxen am Pool, Lesen, Sport (Fitnessstudio, Schwimmen, Tischtennis, Fußball am Strand, Tanzkurz und Yoga am Strand etc) und Essen. Das All-Inklusive Angebot beinhaltete sowohl unser als auch das Nachbarhotel. So konnten wir entweder in unserem Adults-Only Hotel essen, wo es etwas ruhiger zuging, oder in eines der Restaurants nebenan gehen. Von amerikanischen, japanischen bis hin zu italienischem und französischem Essen - wir konnten jeden Tag nach Lust und Laune schlemmen :-)
Am Ende unseres Urlaubs erlebten wir noch karibisches Weihnachtsfeeling. Von zahlreichen leuchtende Palmen bis hin zu geschmückten Weihnachtsbäumen - alles war wunderschön dekoriert. Nach 14 Tagen Wärme und Erholung ging es dann zurück in das kalte Deutschland.
© Text & Fotos: Familie Herbig (exklusiv für Reiseoasen.de)
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